sowjetischer Kosmonaut; 1969 erster Raumflug mit Sojus 4; Leiter des Juri-Gagarin-Kosmonautentrainingszentrums 1987-1991
* 7. Dezember 1927 Petropawlowsk (n.a.A. 15. Juni 2021)
Herkunft
Wladimir Schatalow wurde 1927 in Petropawlowsk in Nordkasachstan als Sohn eines Eisenbahners geboren. Als er zwei Jahre alt war, übersiedelte die Familie nach Leningrad.
Ausbildung
Noch im Zweiten Weltkrieg absolvierte Sch. eine allgemeinbildende Spezialschule, deren Schüler mit der mittleren Reife Grundkenntnisse der Luftfahrt vermittelt bekamen. Dann besuchte er die Fliegerschule in Katschino bei Wolgograd (Stalingrad), wo später auch der Kosmonaut Walerij Bykowski studierte.
Wirken
1949 wurde Sch. Fluglehrer. Bereits verheiratet und Familienvater, kam Sch. 1953 als Student an die Moskauer Luftwaffenakademie, die er 1956 mit Auszeichnung absolvierte. 1953 war er auch in die KPdSU eingetreten.
Ab 1956 diente er in der sowjetischen Luftwaffe als Geschwader- und Gruppenkommandeur bei Kampfflieger-Einheiten. Zum sowjetischen Kosmonautenteam stieß er im Jan. 1963, als die Vorbereitungen für ein neues Experiment liefen: Walerij Bykowski und Valentina Tereschkowa erarbeiteten das Programm ihres gemeinsamen Raumflugs, den sie dann mit Wostok 5 und Wostok 6 im Juni 1963 unternahmen. Im Okt. 1968 war Sch. Ersatzmann für den Kosmonauten Georgi Beregowoi.
Am 14. Jan. 1969 startete Oberstleutnant Sch. allein mit dem Raumschiff Sojus 4. Am nächsten Tag folgte ihm ein weiteres ...